Antonio Bellucci

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bellucci, Antonio
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8128
GNDGemeindsame Normdatei 119471205
Wikidata Q302062
GeburtsdatumDatum der Geburt 1654
GeburtsortOrt der Geburt Pieve di Soligo bei Treviso, Italien
SterbedatumSterbedatum 1726
SterbeortSterbeort Pieve di Soligo bei Treviso, Italien
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.05.2021 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Antonio Bellucci, * 1654 Pieve di Soligo bei Treviso, Italien, † 1726 ebenda, Maler. Durch seine Arbeiten in Venedig, Vicenza und Verona erwarb er sich einen Ruf im Ausland. Seine erste Berührung mit Österreich erfolgte 1696, als er Altarbilder für die Klosterneuburger Stiftskirche malte. Josef I. berief ihn nach Wien und machte ihn 1709 zum Hofmaler (Bellucci malte unter anderem sein Porträt). Der manieristisch malende Künstler arbeitete vorwiegend für den Hof (auch für Karl VI.) und den Hochadel. Für das Stadtpalais des Fürsten Liechtenstein malte er zehn (nicht erhaltene) Deckenbilder (1704), dann im Auftrag von Fürst Johann Adam Liechtenstein 23 große Gemälde für die Decken im Schloß Feldsberg. Später war Bellucci, von Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz nach Düsseldorf berufen, in Deutschland, anschließlich in London tätig. In Wien befindet sich das Hochaltarblatt „Maria Heimsuchung" in der Salesianerinnenkirche (1720). Nach 1722 kehrte Bellucci nach Italien zurück.

Literatur

  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 2: Geschichte der Malerei in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1955 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/2), S. 79
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 190, 380
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 17
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 74, 106, 147
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 436, 487
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 74