Antonio Galli-Bibiena

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Galli-Bibiena, Antonio
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4807
GNDGemeindsame Normdatei 119442205
Wikidata Q347870
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Jänner 1700
GeburtsortOrt der Geburt Parma
SterbedatumSterbedatum 1774
SterbeortSterbeort Mailand (oder Mantua?)
BerufBeruf Architekt, Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 20.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Antonio Galli-Bibiena, * 16. Jänner 1700 Parma, † 1774 Mailand (oder Mantua?), Architekt, Maler.

Biografie

War der Sohn des Ferdinande Galli-Bibiena, Gattin (26. November 1724 Wien) Eleonora Ursula Bussi ( * vor 1709 Wien), Tochter des Stukkateurs Santino Bussi. Galli-Bibiena schuf 1721-1740 Theaterdekorationen für Wien und baute 1749 das Hoftheater (Francesco Galli-Bibiena) in die (heutigen) Redoutensäle um, weil es infolge eines Neubaus (1741; Burgtheater) seine Funktion verloren hatte. In der Peterskirche leitete er den Erweiterungsumbau des Presbyteriums, entwarf den Hochaltar (Ausführung durch Santino Bussi) und malte das Deckenfresko unter der Orgelempore (1730-1732). Sein Gesuch (1725), ihn zum Zweiten Theatral-Ingenieur zu ernennen, wurde 1727 genehmigt. Beim Feuerwerk, das der Magistrat im November 1732 zu Ehren Karls VI. veranstaltete, war Galli-Bibiena als Ingenieur tätig. Im April 1736 erhielt er mit dem Bildhauer Antonio Corradini ein 10-jähriges Privileg zur Abhaltung von Tierhetzen, nachdem er 1735 Pläne für den Neubau des Hetztheaters entworfen hatte. Anläßlich des Todes Karls VI. stellte er 1740 im Auftrag des spanischen Kollegiums ein Trauergerüst auf. Daraufhin soll er Wien verlassen haben. Johann Gfall (1725-1799) bildete er in der Architekturmalerei aus.


Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950 (Bibiena)
  • Walther Buchowiecki / Margarethe Poch Kalous: Geschichte der bildenden Kunst in Wien: Geschichte der Malerei in Wien. Das Wiener Kunsthandwerk seit der Renaissance. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1955 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe 7/2), S. 82, 101
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 48
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 56
  • Wiener Theater. Bilddokumente 1660 - 1900 aus der Theatersammlung des Historischen Museums. Dezember 1971 - Februar 1972. Wien: Eigenverlag des Museums 1971 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 30), S. 16
  • Alphons Lhotsky: Die Baugeschichte der Museen und der neuen Burg. Wien: F. Berger 1941 (Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes, 2/1), S. 363