Arbeiterstrandbad
Das ehemalige Arbeiterstrandbad (damals 21. Bezirk, seit 1954 22. Bezirk, Obere Alte Donau, Arbeiterstrandbadstraße) wurde im Zuge der Anlage verschiedener Sommerbäder (Gänsehäufel) 1910/1911 von dem 1909 gegründeten Arbeiterschwimmverein mit Hilfe von Beiträgen von Arbeitern (vor allem Buchdruckern) und mit Unterstützung der Nussdorfer Brauerei errichtet und 1912 eröffnet. Die Arbeiterstrandbadstraße wurde 1912 nach dem Bad benannt.
1934 ging das Bad in der Diktatur in die Verwaltung der Sportvereinigung des Gewerkschaftsbundes, nach 1945 an die Stadt Wien über. Mitte der 1980er Jahre als öffentliches Bad geschlossen und bis 2014 als private Einrichtung weiter betrieben, wurde das Areal von der Badesaison 2015 an von der Stadtverwaltung als öffentliche, gratis zugängliche Liegewiese namens Arbeiterstrand geführt.
Das Grundstück ist Eigentum der Donauhochwasserschutzkonkurrenz.
Literatur
- Raimund Hinkel: Donaufeld. Heimatkundliche Betrachtungen. Hg. anläßlich des Hundertjahr-Jubiläums der Theodor-Körner-Schule. Wien 1984, S. 166