Arthur Oelwein (Techniker)
Oelwein Arthur, * 2. April 1837 Karlshütte, Österreichisch-Schlesien (Leskovec, Tschechische Republik), † 19. März 1917 Wien, Techniker.
Biografie
Studierte an der Technischen Hochschule Wien und arbeitete zunächst in Mähren. 1871 wurde ihm von der Anglo-österreichischen Bank die Trassierung und Projektierung für einen Donau-Oder-Kanal übertragen. 1876 trat er in die Dienste der Kaiserin-Elisabeth-Bahn, 1887 habilitierte er sich an der Hochschule für Bodenkultur (Lehrtätigkeit bis 1909; tit. ao. Prof. 1890, tit. o. Prof. 1905) und war 1891-1895 stellvertretender Direktor für Bau- und Bahnerhaltung bei der k. k. Staatsbahndirektion in Wien sowie 1892-1903 Bauleiter der Wiener Stadtbahn (Wiental- und Donaukanallinie). Er übernahm Funktionen in einschlägigen Vereinigungen (darunter Vorstands-Stellvertreter im Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein 1891-1894) und legte wissenschaftliche Veröffentlichungen vor. Oelweingasse.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. († 20. März)
- Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1908-1914
- 100 Jahre Hochschule für Bodenkultur in Wien. 1872-1972. Hg. vom Professorenkollegium der Hochschule für Bodenkultur in Wien. Band 1: 100-Jahr-Bericht. Wien: Eigenverlag 1972, Register
- Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur-Vereines 69 (1917), S. 328