August Friedrich Oehlenhainz
Oehlenhainz August Friedrich, * 28. Juni 1745 Endingen bei Balingen, Württemberg, † 5. November 1804 Pfalzburg, Porträtmaler, Sohn des evangelischen Pfarrers Jakob Ludwig Oehlenhainz (1702-1754) und dessen zweiter Gattin (1734) Regine Rosine Majer (1700-1769), Witwe des evangelischen Pfarrers Wilhelm Jakob Deck. Kam 1766 nach Wien, wo er 1769 für sein Aufnahmestück an der Kupferstecherakademie den ersten Preis erhielt. Ab 1772 betätigte sich Oehlenhainz hauptsächlich als Porträtmaler und erhielt seine Aufträge aus Kreisen des Adels und des Bürgertums (wobei Freimaurer einen bedeutenden Anteil hatten); er war Mitglied der Loge „Zum heiligen Joseph". Wurde 1789 Mitglied der Akademie der bildenden Künste, beteiligte sich an deren Ausstellungen, hielt sich 1790-1795 in der Schweiz auf und unternahm ab 1801 zahlreiche Reisen (er starb auf der Rückreise von Paris).
Literatur
- Leopold Oelenheinz: Friedrich Oelenhainz. Ein Bildnismaler des 18. Jahrhunderts. Sein Leben und seine Werke. Leipzig: Seemann 1907
- Elfriede Baum: Österreichisches Barockmuseum im Unteren Belvedere. Wien [u.a.]: Herold 1980 (Österreichische Galerie Wien: Kataloge, 2,1), S. 460
- Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 92 f.
- Walter Wagner: Geschichte der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wien: Rosenbaum 1967 (Veröffentlichungen der Akademie der Bildenden Künste in Wien, Neue Folge 1), S. 424
- Wiener Diarium (Wiener Zeitung), 18.03.1769, 13.03.1771, 13.11.1790