August Ignaz Kutiak
August Ignaz Kutiak, * 25. Oktober 1881 Wien, † 23. September 1923 Seeboden am Millstätter See, Kärnten, Apotheker, Sohn des Franz August Kutiak († 17. Mai 1902). Studierte an der Universität Wien (Mr. pharm. 1905, Dr. phil. 1907), übernahm 1910 (nach Praktiken in verschiedenen Teilen der Monarchie und einem Studienaufenthalt in den USA) die väterliche Apotheke (Petrusapotheke; 3, Erdbergstraße 6, Kundmanngasse 29) und erhielt 1919 die Konzession für Arzneimittelherstellung. Die von ihm erreichte "Lex Kutiak" (1906) sicherte die Erbfolge in den Apotheken, sofern die Nachkommen erfolgreich ein Pharmaziestudium abgeschlossen hatten. Vorsitzender der pharmazeutischen Fachgruppe des Zentralverbands der Österreichischen chemischen und metallurgischen Industrie, Mitschöpfer der Österreichischen Spezialitätenordnung.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Pharmazeutische Post. Wien 1868 - 1938, 1923, S. 333, 341
- Theodor Heinrich Mayer: Von einem Haus und einer Apotheke. Wien: Seidel 1940
- Maria Czelechowski: Ein Haus erzählt von einer Familie und einer Apotheke. Eine Wiener Chronik. Wien: Arzneimittelfabrik Dr. Kutiak [ca.1961]