Béla Egger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Egger, Bela
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Egger, Bernhard
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  11216
GNDGemeindsame Normdatei 136491529
Wikidata Q1019415
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. Mai 1831
GeburtsortOrt der Geburt Budapest
SterbedatumSterbedatum 5. Juli 1910
SterbeortSterbeort St. Christophen, Niederösterreich
BerufBeruf Industrieller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 5.09.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  5. Juli 1910
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Zentralfriedhof Tor 1, Gruppe 020, Reihe 001, Grab 041

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Bela (Bernhard) Egger, * 18. Mai 1831 Budapest, † 5. Juli 1910 St. Christophen, Niederösterreich (auf seinem Sommersitz; Wiener Zentralfriedhof), Industrieller.

Biografie

Egger erlernte das Schlosser- und Mechanikerhandwerk, kam 1859 nach Wien, wo er 1867 ein Geschäft für optische und mechanische Artikel eröffnete und später eine kleine Firma für Telegraphenbau gründete (4, Kleine Neugasse 23); diese gestaltete er dann in eine Glühlampenfabrik um. Bereits vor 1880 wandte er sich der damals völlig neuen Starkstrom-Elektrotechnik zu, 1880 errichtete er die elektrische Bahn (300 Meter Länge) auf der im Prater stattfindenden Niederösterreichischen Gewerbeausstellung. In der Hermesvilla (13, Lainzer Tiergarten) installierte er die Beleuchtungsanlage, ebenso die Straßenbeleuchtung vom Lainzer Tor bis zur Hermesvilla. Am 1. Jänner 1882 gründete Egger gemeinsam mit seinen drei Brüdern die „Erste österreichisch-ungarische Fabrik für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung" (9, Grünentorgasse 19), die er 1885 nach 5, Spengergasse 33-35 verlegte. 1883 verwendete er für die Festbeleuchtung der Votivkirche und des Kahlenbergs Marine-Scheinwerfer; Egger leitete auch im Gemeinderats-Sitzungssaal des Neuen Rathauses, in der Bodencreditanstalt und im Varieté Ronacher elektrisches Licht ein. Am 2. Oktober 1883 nahm er mit seinem Gesellschafter Friedmann die Fabrikation von Kohlenfadenlampen auf. In der Folge gründete er mehrere Fabriken, die 1897 unter Mitwirkung der Niederösterreichischen Eskompte-Gesellschaft in der Vereinigten Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (VEAG) mit dem Sitz Simmeringer Straße 187 (heute 10, Gudrunstraße; Gebäude 1890 errichtet) zusammengeschlossen wurden. 1898 begann hier Ferdinand Porsche seine Laufbahn als Erfinder, es kam jedoch zum Bruch, und Porsche ging zu Lohner. Egger erwarb sich besondere Verdienste um die Entwicklung der Elektroindustrie.

siehe auch Vereinigte Elektrizitäts-Actien-Gesellschaft

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Rudolf von Granichstaedten-Cerva / Josef Mentschl / Gustav Otruba: Altösterreichische Unternehmer. 110 Lebensbilder. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 365/367), S. 28 f.
  • Neue Freie Presse. Abendblatt. Wien, 12.07.1910
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 04.07.1960