Bartholomäus Spranger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Spranger, Bartholomäus
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8998
GNDGemeindsame Normdatei 118826085
Wikidata Q447682
GeburtsdatumDatum der Geburt 1546 JL
GeburtsortOrt der Geburt Antwerpen
SterbedatumSterbedatum 1611
SterbeortSterbeort Prag
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Bartholomäus Spranger, * 1546 Antwerpen, † 1611 Prag, Maler.

Hielt sich nach Ausbildung in den Niederlanden (Schüler der Landschaftsmaler Jan Mandyn und Gillis Mostaert) 1565-1575 in Italien auf (Mailand, Parma, Rom; 1570-1572 Hofmaler von Papst Pius V.) und wurde 1575 über Empfehlung des Künstlers Giambologna von Maximilian II. nach Wien berufen. Gemeinsam mit anderen Künstlern (Hans de Mont, Giulio Licinio) besorgte er 1575-1577 die malerische Ausschmückung des Neugebäudes (auch Dekorateur und Architekturmaler). 1580 berief ihn Rudolf II. nach Prag (ab 1581 Hofmaler und damit in festen Diensten), 1583 reiste er nach Wien (Ausschmückung der Amalienburg), 1584 wurde er in die Prager Malergilde aufgenommen. Als bevorzugter Maler Rudolfs II. wurde er vermögend. Gemeinsam mit seinen Brüdern Matthäus und Quirin wurde ihm am 24. Mai 1588 ein Wappen verliehen; am 28. September 1595 erfolgte die Erhebung in den Adelsstand. 1598 malte Spranger gemeinsam mit Hans von Aachen und Joseph Heinz den Altar für die Prager Burgkapelle, 1602 reiste er gemeinsam mit Hans von Aachen in die Niederlande.

Literatur

  • Rupert Feuchtmüller [Red.]: Niederösterreichische Landesausstellung Renaissance in Österreich. Wien: Amt der NÖ Landesregierung 1974 (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums, N.F. 57), S. 237
  • Prag um 1600 - Kunst und Kultur am Hofe Rudolfs II. [Katalog der Ausstellung im] Kunsthistorischen Museum Wien [vom] 24.11.1988 - 26.2.1989. Wien: Luca Verlag 1988, S. 177 ff.
  • Sylvia Ferino-Pagden: Eros und Mythos - Kunst am Hof Rudolfs II. Kunsthistorisches Museum Wien, 15. April bis 5. Juni 1995. [Begleitheft zur Ausstellung]. Wien: Kunsthistorisches Museum der Stadt Wien 1995, S. 20