Beamtenuniform

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Sie zählte zu den wichtigsten Äußerlichkeiten der Beamten und stand ab 1816 auch den Magistratsbeamten zu. Im Schnitt war sie der k. k. Beamtenuniform angepasst, war aus dunkelkastanienbraunem Tuch (mit einer Reihe von Knöpfen aus silberplattiertem Metall mit Stadtwappen) und wurde mit Beinkleidern und Weste aus weißem Kaschmir (oder schwarz-seidenen Beinkleidern) sowie weißen oder schwarzen Strümpfen getragen. Der Hut war dreieckig mit schwarzer Kokarde mit Uniformknopf und Stadtwappen, die Stickerei am Kragen und an den Aufschlägen war aus silberner und weißer Seide (verschiedene Ausführung für höhere und niedere Rangklassen); ab 1817 durften Bürgermeister, Vizebürgermeister und Magistratsräte gestickte Rocktaschen tragen. Obwohl die Beamtenuniform privat angeschafft werden musste, bedeutete sie für die Magistratsräte ein so hohes Sozialprestige, dass sie sich in fast allen Verlassenschaftsabhandlungen vorfindet und nicht selten den Wert sämtlicher anderer Kleidungsstücke überschritt.

Literatur

  • Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Band 38. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1982, S. 51
  • Das Zeitalter Kaiser Franz Josephs. Teil 2: Von der Revolution zur Gründerzeit 1848-1880. Katalog. Niederösterreichische Landesausstellung Schloss Grafenegg 19. Mai - 28. Oktober 1984. Wien: Amt der NÖ Landesregierung, Abt. III/2 - Kulturabt. 1984 (Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge, 147,2), S. 209