Bernd Weikl

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Bernd Weikl bei der Überreichung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien.
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Weikl, Bernd
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Weikl, Bernhard
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammersänger, Prof., Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  40157
GNDGemeindsame Normdatei 121000206
Wikidata Q78754
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. Juli 1942
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Sänger, Regisseur
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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BildnameName des Bildes Berndweikl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Bernd Weikl bei der Überreichung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien.

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 10. September 2002, Übernahme: 6. November 2002)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 2002, Übernahme: 15. Dezember 2003)
  • Bayerischer Verdienstorden (Verleihung: 1995)
  • Ehrenmitglied der Staatsoper Wien (Verleihung: 1998)
  • Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (Verleihung: 1994)
  • Österreichischer Kammersänger (Verleihung: 1983)
  • Bayerischer Kammersänger (Verleihung: 1992)
  • Hamburger Kammersänger (Verleihung: 1993)
  • Professorentitel (Verleihung: 1988)


  • ist Schülerin oder Schüler von Naan Pöld
  • ist Schülerin oder Schüler von William ReimerBernd (Bernhard) Weikl, * 29. Juli 1942 Wien, Sänger.

Biographien

Bernd Weikl studierte in Mainz Volkswirtschaft und besuchte von 1962 bis 1965 dort das Konservatorium. Ab 1965 studierte er Gesang an der Musikhochschule Hannover bei Naan Pöld und William Reimer. 1968 erhielt er den ersten Preis bei einem Gesangswettbewerb in Berlin und debütierte im Jahr darauf als Ottokar im "Freischütz" am Staatstheater Hannover. Von 1970 bis 1973 war er an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg engagiert. Bei den Bayreuther Festspielen kam es zu einer langen, erfolgreichen Karriere (von 1972 bis 1996 mit Unterbrechungen), wobei der Hans Sachs in den "Meistersingern" zu seinen herausragendsten Leistungen gehörte. Er absolvierte zahlreiche Gastspiele, wie etwa an der Covent Garden Oper London (Figaro im "Barbier von Sevilla") und ging 1977 an die Metropolitan Oper New York, wo er zahlreiche Richard-Strauss-Partien sang.

In Österreich trat Bernd Weikl 1972 bei den Osterfestspielen in Salzburg auf und absolvierte daran anschließend erfolgreiche Gastspiele an der Wiener Staatsoper, deren Mitglied er wurde. So sang er etwa hier 1976 in der Uraufführung der Oper "Kabale und Liebe" von Gottfried von Einem und hatte 1988 großen Erfolg in der Partie des Mandryka in "Arabella". Bei den Salzburger Festspielen wirkte er unter anderem 1985 in Mahlers 8. Symphonie mit und gab 1986 einen Liederabend. Er promovierte 1993 an der technischen Universität Vilnius über ein wirtschaftliches Thema.

1996 veröffentlichte er in Wien das satirische Werk "Frei erfunden. Aus Oper, Politik und dazwischen". Zwei Jahre später erschien "Hoffentlich gelogen. Aus Oper, Politik, Kultur und drumherum". Sein Buch "Vom Singen und von anderen Dingen" (1998) wurde ein großer Erfolg. Es folgten "Licht & Schatten. Meine Weltkarriere als Opernsänger" (2007), "Freispruch für Richard Wagner? Eine historische Rekonstruktion" (2012) sowie "Warum Richard Wagner in Deutschland verboten werden muss" (2014).

Neben seiner Bühnenkarriere ist Weikl als Konzert-, Oratorien- und Liedsänger erfolgreich. Sein umfangreiches Repertoire sowie seine Vielseitigkeit dokumentieren zahlreiche Schallplattenaufnahmen, Fernsehauftritte, Opernfilme, Oratorien und Liederabende.

Weikl widmete sich auch der Opernregie. Er inszenierte in verschiedenen Städten und brachte etwa 2005 in Tokio Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg" auf die Bühne. Außerdem initiierte und leitete er ein Projekt im Pulmologischen Institut der Stadt Wien, bei dem klassische Musik und Gesang bei der Therapie von Asthma-Kranken eingesetzt wird.

Literatur

  • Karl J. Kutsch / Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. Band 5. München: Saur 1997
  • Rudolf Flotzinger [Hg.]: Oesterreichisches Musiklexikon. Band 5: Schwechat – Zyklus. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2006
  • Bernd Weikl: Licht & Schatten. Meine Weltkarriere als Opernsänger. Eine Mutter-Sohn-Beziehung als zweite Handlung. Berlin: Pro Business 2007
  • Rathauskorrespondenz, 06.11.2002

Weblinks