Bernhard Burgstaller

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Burgstaller, Bernhard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Burgstaller, Peter
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Abt, Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60695
GNDGemeindsame Normdatei 1279342609
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Februar 1886
GeburtsortOrt der Geburt Eidenberg
SterbedatumSterbedatum 1. November 1941
SterbeortSterbeort Anrath
BerufBeruf Priester, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 24.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung  11. November 1941
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Stift Wilhering, Äbtegruft
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Bernhard (Peter) Burgstaller, * 14. Februar 1886 Eidenberg (Oberösterreich), † Anrath (Nordrhein-Westfalen), Ordenspriester, Widerstandskämpfer.

Biografie

Peter Burgstaller entstammt einer Familie von Landwirten im Mühlviertel. Nach Besuch der Volksschule in seiner Heimatgemeinde besuchte er das Stiftsgymnasium Wilhering, dann das Staatsgymnasium Linz-Spittelwiese, wo er 1905 maturierte. Im gleichen Jahr trat er in das Stift Wilhering als Novize ein, nahm den Ordensnamen Bernhard an und wurde 1910 zum Priester geweiht. Von 1910 bis 1915 studierte er Altphilologie an der Universität Wien und promovierte zum Dr. phil.

Von 1915 bis zur Auflösung des Stiftsgymnasiums durch die Nationalsozialisten 1938 unterrichtete er in Wilhering Latein und Griechisch. Im November 1938 wählte der Konvent Burgstaller zum 68. Abt des Zisterzienserstifts Wilhering. Einige Patres gehörten der "Großösterreichischen Freiheitsbewegung" um Jakob Kastelic an. Als diese Gruppe im Sommer 1940 durch Verrat aufflog, musster Abt mehrere Verhöre über sich ergehen lassen. Als er im November 1940 nach Wien fuhr, um sich mit einem Rechtsanwalt zu beraten, wurde er am Westbahnhof verhaftet. Nach mehreren Monaten Untersuchungshaft in Wien wurde Burgstaller im Juli 1941 nach Anrath (im heutigen Nordrhein-Westfalen) überstellt, wo er zu Allerheiligen des Jahres an Unterernährung starb. Die Leiche wurde nach Wilhering überführt und in der Äbtegruft beigesetzt.

Sein Name befindet sich auf einer Gedenktafel für katholische Widerstandskämpfer in der Alser Kirche im 8. Bezirk.

Literatur

  • Radomír Luža: Der Widerstand in Österreich 1938 - 1945. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1985, S. 75

Weblinks