Bernhard Felderer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Felderer, Bernhard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ.-Prof., Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38689
GNDGemeindsame Normdatei 12146850X
Wikidata Q824992
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. März 1941
GeburtsortOrt der Geburt Klagenfurt 4030921-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Wirtschaftsforscher, Nationalökonom
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2003)


Bernhard Felderer, * 21. März 1941 Klagenfurt, Wirtschaftsforscher, Nationalökonom.

Biografie

Nach der Matura studierte der Kärntner Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Wien (1959–1964) und Paris (1964–1966). In der Folge war er 1966/1967 als Research Assistant beim österreichisch-amerikanischen Nationalökonomen Fritz Machlup an der Princeton University und 1967/1968 als Visiting Professor an der University of North Carolina, Chapel Hill, tätig. Nach seiner Rückkehr nach Europa wirkte er 1968 bis 1974 als Assistent am Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung der Universität Karlsruhe, mit selbständigen Lehraufträgen auf den Gebieten Mikro- und Makroökonomische Theorie, Wirtschaftspolitik und Ökonometrie.

Im November 1973 konnte sich Felderer im Fach Volkswirtschaftslehre an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Karlsruhe mit einer empirischen Arbeit über die Wettbewerbsintensität auf Arbeits- und Kapitalmärkten in Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland habilitieren. Von 1974 bis 1991 war er Professor für Volkswirtschaftslehre, zunächst im Seminar für Finanzwissenschaft, später Geschäftsführender Direktor des Staatswissenschaftlichen (Volkswirtschaftlichen) Seminars der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Köln. Seine Lehrtätigkeit umfasste dort die Bereiche Makroökonomische Theorie, Wirtschaftspolitik, Wachstumstheorie, Bevölkerungsökonomie und Verteilungstheorie. Unterbrochen wurde diese Lehrtätigkeit durch jeweils mehrmonatige Studien- und Forschungsaufenthalte in den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion.

Ab 1991 lehrte Felderer als Professor für Volkswirtschaftslehre an der Ruhr-Universität Bochum und von 1995 bis 2005 an der Universität zu Köln. 1991 wurde der Wirtschaftswissenschaftler auch zum Direktor des Instituts für Höhere Studien in Wien bestellt. In seiner zwanzigjährigen Tätigkeit an der Spitze des Instituts wurde er für seine Sachlichkeit geschätzt und konnte die Institution finanziell stabilisieren.

Daneben war Felderer von 2002 bis 2012 Mitglied des Generalrates der Oesterreichischen Nationalbank, 2002 bis 2006 Mitglied/Ersatzmitglied des Staatsschuldenausschusses und von 2006 bis 2013 Präsident des Staatsschuldenausschusses.Im November 2013 übernahm er die Position eines Präsidenten des Fiskalrates, die er im Herbst 2018 – vor Ablauf seines sechsjährigen Mandats – zurücklegte. Der "Doyen unter Österreichs Ökonomen" ("Die Presse") gilt als einer der Hauptverantwortlichen für die wirtschaftliche Stabilität der Republik.

Der Wirtschaftswissenschaftler hat eine Vielzahl von Publikationen veröffentlicht, vor allem zu den Themen Makroökonomik, Forschungsfinanzierung und Wirtschaftsentwicklung.

Quellen

Wienbibliothek im Rathaus: Felderer, Bernhard, österr. Ökonom, TP-012031

Literatur


Bernhard Felderer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks