Biedermanngasse
48° 9' 48.15" N, 16° 18' 54.76" E zur Karte im Wien Kulturgut
Biedermanngasse (12, Altmannsdorf, Hetzendorf), benannt (10. Juli 1894) nach Michael Lazar Biedermann (* 13. August 1769 Pressburg, † 21. August 1843 Baden bei Wien, Gattin Nina, † 17. März 1851 Wien); Biedermann war Großhändler, Hofjuwelier und kaiserlicher Siegelstecher, zugleich auch Begründer der ersten Wollassortierungsanstalt in Österreich; vorher Gärtnergasse; Verlängerung (7. März 1911 Stadtrat) durch Einbeziehung der bisherigen Kirchfeldgasse (zugleich Namensübertragung auf die heutige Kirchfeldgasse), 1938 bis 1947 Lagardegasse.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Altmannsdorf (Nimmt 1911 die Kirchfeldgasse auf!)
- ab 1911: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-25 und gerade ONr. 2-24: Pfarre Altmannsdorf; Rest: Pfarre Hetzendorf
Gebäude
- Nummer 11-13: Evangelische Kirche A. B. Wien-Hetzendorf.
- Nummer 16-18: Relief von Ulf Mayer (1955/1956).
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9. Auflage 2014, S. 48
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929