Bombenschäden Kanalisation
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Eintrag
Der im Jahre 1944 einsetzende Bombenkrieg brachte Wien auch schwerste Schäden an der Kanalisation. Insgesamt wurden 1765 Einzelschäden an Haupt- und Nebenkanälen in einer durchschnittlichen Länge von etwa 15 Metern gezählt. Auch über 8 Meter tief gelegene Sammelkanäle wurden zerstört. Die sogleich beginnenden Instandsetzungsarbeiten konnten, bedingt durch die sich immer mehr steigernde Intensität der Luftangriffe und den Mangel an Arbeitern und Baumaterial, mit den Zerstörungen nicht Schritt halten, so dass nach Beendigung der Kampfhandlungen im April 1945 noch 1544 Schäden zu beheben waren. Deren Instandsetzung dauerte bis ins Jahr 1950 an. Es ist höchst bemerkenswert, dass Wien, trotz der Schwere der Gebrechen, seuchenfrei blieb.