Café Diglas
48° 12' 31.09" N, 16° 22' 30.91" E zur Karte im Wien Kulturgut
Café Diglas (1, Wollzeile 10), eröffnet 1923 durch Franz Diglas an jener Stelle, an der sich um die Jahrhundertwende das Café Royal der Regina Zweigenthal und danach das etwas anrüchige „Piccadilly" der Familie Stipschitz befunden hatten.
Zu den bedeutenden Besuchern des damaligen Künstler- und Intellektuellencafés zählten der junge O. W. Fischer, der Vater von Bundeskanzler Schuschnigg und Franz Lehár, nach dem Zweiten Weltkrieg Karl Farkas und Heimito von Doderer.
Nachdem das Lokal in den 1950er Jahren in ein Espresso und 1964 in ein Restaurant mit Heurigenkeller umgewandelt worden war, erfolgte 1988 durch Franz Diglas, den Enkel des Gründers, wieder die Umwandlung in ein traditionelles Kaffeehaus, wobei bei der Restaurierung auf Detailtreue Wert gelegt wurde.
Am Haus Gedenktafel für Carolus Clusius (siehe Clusiushaus).
Literatur
- Hans Veigl: Wiener Kaffeehausführer. 1989, S. 21 f.
- Thomas Martinek: Kaffeehäuser in Wien. 1990, S. 32 f.