Carl Leiner
Leiner Carl, * 23. Jänner 1871 Flöhau, Böhmen (Bišany, ČR), † 24. April 1930 Wien 9, Schwarzspanierstraße 9 (Wohnung), Pädiater. Nach dem Studium der Medizin an den Universitäten Prag und Wien (Dr. med. univ. 1896 Prag) trat Leiner in das Karolinen-Kinderspital in Wien ein. 1912 (1914?) habilitierte er sich für Kinderheilkunde an der Universität Wien (außerordentlicher Titularprofesor 1922). Ab 1920 war Leiner Primararzt am Mautner-Markhofschen Kinderspital, an dem er eine äußerst fruchtbare wissenschaftliche Tätigkeit entfaltete. Sein Hauptarbeitsgebiet waren die Dermatosen des Säuglings- und Kindesalters („Leinersche Krankheit", publiziert in: Arch. Dermatol. 89 [1908], 65ff.). Von bleibendem wissenschaflichen Wert ist auch Leiners Abhandlung der „Hautkrankheiten des Säuglingsalters" (Berlin 1930) im Handbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten von J. Jadassohn (Band 14,1).
Quellen
Literatur
- Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
- Die feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1930/1931. Wien: Universität 1930, S. 33f.
- Münchner medizinische Woche 77 (1930), S. 852