Carl Schindler
Carl Schindler, * 23. Oktober 1821 Wien, † 22. August 1842 Laab im Walde, Niederösterreich, Maler, Sohn des Landschaftsmalers Johann Josef Schindler (1777-1836), Zeichenlehrer an der Normal-Hauptschule bei Sankt Anna. 1836/1837 besuchte er die Akademie der bildenden Künste (bei Karl Gsellhofer und Leopold Kupelwieser); um diese Zeit begann die Freundschaft mit Peter Fendi. Von seinem Vater in diese Richtung ausgebildet, schuf Schindler ab 1838 für den Wiener Verlag L. T. Neumann Zeichnungen für eine Lithographie-Serie "Abbildungen der k. k. Oesterreichischen Armee durch alle Waffengattungen"; 1840 erschien bei M. Trentsensky die erste Folge der lithographischen Bilderbögen "Der Krieg in plastischer Darstellung". Schindler, der dadurch den Beinamen "Soldatenschindler" erhielt, war auch ein hervorragender Aquarellist.
Literatur
- Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
- Franz Martin Haberditzl / Franz Schwarz: Carl Schindler. Sein Leben und sein Werk. Hg. vom Bundesministerium für Unterricht. Wien: Staatsdruckerei 1930
- Heinrich Schwarz: Zum Werke von Carl Schindler. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1960 (Wiener Schriften, 5), S. 257 ff.