Charles Kálmán

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Charles Kálmán im Dezember 2014 bei einer Veranstaltung in der Wienbibliothek.
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kálmán, Charles
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Kalman, Karl Emmerich
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  41940
GNDGemeindsame Normdatei 103908439
Wikidata Q1065200
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. November 1929
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 22. Februar 2015
SterbeortSterbeort München
BerufBeruf Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Charleskalman.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Charles Kálmán im Dezember 2014 bei einer Veranstaltung in der Wienbibliothek.

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 11. November 2014, Übernahme: 16. Dezember 2014)


Charles Kálmán, * 17. November 1929 Wien, † 22. Februar 2015 München, Komponist, Vater Emmerich Kálmán.

Biographie

Charles Kálmán verbrachte seine Kindheit in Wien, emigrierte aber 1938 mit seinen Eltern Emmerich Kálmán und Vera Makinskaja nach New York, wo er an der Columbia University seine erst musikalische Ausbildung genoss. Nach der Rückkehr der Familie nach Europa im Jahre 1949 studierte er am Pariser Conservatoire Klavier, Harmonielehre und Instrumentation.

Durch seine Bekanntschaft mit Darius Milhaud wurde Kálmán in seinen frühen Werken durch den Klangstil der Groupe des Six kompositorisch beeinflusst. So entstand seine erste komische Oper "Paul et Virginie" nach einem Libretto von Jean Cocteau, das ursprünglich zur Vertonung durch Eric Satie vorgesehen war. Sie wurde jedoch erst im Jahre 2000 in den Vereinigten Staaten uraufgeführt. Nach den ersten Jahren als Komponist ernster Musik wandte er sich um das Jahr 1951 der gehobenen Unterhaltungsmusik zu. In diesem Genre feierte er seine größten Erfolge. Er komponierte Schlager und Chansons für viele große Interpreten in diesem Fach, wie Ute Lemper, Evelyn Künneke, Margot Werner, Harald Juhnke oder Heino Ferch. Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1953 vervollständigte er dessen hinterlassenes Operettenfragment "Arizona Lady".

Daneben schrieb er eine Reihe von Operetten und Musicals, die zu großen Erfolgen wurden und bis zum heutigen Tag immer wieder auf den Spielplänen der Theater zu finden sind. Musicals wie "Frau Warrens Gewerbe" (nach George Bernard Shaw), "Quasimodo" (nach Victor Hugo) oder "Der blaue Engel" (nach Heinrich Mann) zeugen von Kálmáns Gespür für die Auswahl zugkräftiger Stoffe. Für Wien entstand 1971 im Auftrag des ORF die Operette "Antonia" mit einem Libretto von Hugo Wiener und mit Sari Barabas in der Titelpartie.

Auch auf dem Gebiet der ernsten Musik gibt es ein umfangreiches Œuvre des Komponisten, so schrieb er insgesamt drei Klavierkonzerte und den Liederzyklus "Viva!" nach Gedichten von Else Lasker-Schüler, der im Rahmen der Jiddischen Woche Dresden 2000 uraufgeführt wurde und danach beim IX. Else Lasker-Schüler-Forum 2001 in Israel zu Gehör gebracht wurde.

Literatur

Weblinks