Christa Schleper

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schleper, Christa
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ. Prof., Dipl.-Biol., Dr. rer. nat.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  363244
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1962
GeburtsortOrt der Geburt Oberhausen
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Mikrobiologin, Wissenschaftlerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 27.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Wittgenstein-Preis (Verleihung: 2022)
  • EMBO Young Investigator Award (Übernahme: 2001)


Christa Schleper, * 1962 Oberhausen (Deutschland), Mikrobiologin.

Biografie

Christa Schleper studierte Biologie in Aachen und Konstanz. Dem Diplomstudium, das sie 1989 abschloss, folgte 1993 die Promotion am Max-Planck-Institut für Biochemie in München. Als Post-doc forschte sie anschließend in Kalifornien am Californian Institute of Technology in Pasadena (CALTECH) und an der University of Santa Barbara. Danach war sie als Assistenzprofessorin an der Universität Darmstadt tätig. In dieser Zeit, 2001 und 2003, wurden auch ihre beiden Töchter geboren. 2003 habilitierte sich Schleper an der technischen Universität Darmstadt. Es folgten Professuren an der Universität Bergen in Norwegen. 2007 wurde sie im Rahmen einer Doppelberufung gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Evolutionsbiologen Ulrich Technau, an die Universität Wien berufen und leitet seither die Archaea Biology and Ecogenomics Unit am Department für Funktionelle und Evolutionäre Ökologie. 2020 hat sie zudem die Leitung des Departments übernommen.

Schleper beschäftigt sich in ihrer Forschung mit Ökologie, Molekularbiologie und der Evolution von Archaeen, Virus-Wirt-Interaktionen sowie der Erforschung nicht kultivierbarer Mikroorganismen mithilfe der Metagenomik. Seit Beginn ihrer Universitätskarriere widmet sie sich Archaeen. Das sind Mikroorganismen, winzige Einzeller, die zu den ersten Lebewesen der Erde zählen und auch an extremen Standorten wie Hydrothermalquellen am Meeresgrund leben können. Die Forscherin hat im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Mikroorganismen entdeckt und sich auf die Erforschung des Einflusses der Archaeen auf den Stickstoffkreislauf spezialisiert.

Schleper ist Mitglied der American Academy of Microbiology und weiteren wissenschaftlichen Vereinigungen und zählt zu den meistzitierten Wissenschaftler*innen Österreichs.


Literatur