Christine Mann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mann, Christine
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. iur., Mag. theol., Dr., Hofrätin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  359134
GNDGemeindsame Normdatei 133071545
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Oktober 1948
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Pädagogin, Theologin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 25. Juni 2013)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 14. Juni 2022, Übernahme: 15. Mai 2023)


Christine Mann, * 14. Oktober 1948 Wien, Theologin, Juristin, Pädagogin.

Biografie

Christine Mann studierte Theologie und Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Dort blieb sie vorerst als Assistentin am Institut für Alttestamentliche Bibelwissenschaften tätig und unterrichtete dann an Wiener Höheren Schulen die Fächer Religion und Volkswirtschaftslehre.

Von 1995 bis 2015 leitete sie das Schulamt der Erzdiözese Wien. Diese Institution trägt Verantwortung für etwa 1.700 Religionslehrerinnen und -lehrer an öffentlichen und privaten Schulen in Wien und im östlichen Niederösterreich. Sie ist für Aufsicht und Koordination der katholischen Privatschulen sowie die Erhaltung von 20 diözesanen Bildungseinrichtungen mit fast 700 Lehrpersonen und etwa 6.000 Kindern und Jugendlichen (Zahlen im letzten Berufsjahr Manns 2015) zuständig.

Zu den wichtigsten Meilenstein Manns an der Spitze des Schulamtes zählt die Errichtung der gemeinsam von den Diözesen Wien und St. Pölten geführten Kirchlichen Pädagogischen Hochschule in Wien und Krems, die mit 2.500 Studierenden und rund 45.000 Besucherinnen und Besuchern von Fortbildungsveranstaltungen die größte religiöse Lehrerausbildungsstätte Österreichs ist. Dabei kooperiert die katholische mit anderen christlichen Kirchen und weiteren Religionsgemeinschaften. In den Jahren 2007 bis 2015 fungierte sie als Vorsitzende des Hochschulrats dieser Institution.

Außerdem war Christine Mann 27 Jahre lang als Fachinspektorin für den katholischen Religionsunterricht tätig. Ab 2001 wirkte sie auch als Geschäftsführende Leiterin des bundesweit tätigen Interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung (die nominelle Leitungsfunktion obliegt in der Regel einem Bischof). Sie war überdies Vorstandsvorsitzende zweier ökumenischer Vereine. 2011 wurde sie zur Präsidentin des Comité Européen pour l’Enseignement Catholique“ (CEEC) bestellt. Dieses europaweit tätige Gremium ist für über 30.000 katholische Schulen und 7,5 Millionen Schülerinnen und Schüler zuständig.

Auch publizistisch trat die Pädagogin in Erscheinung: Neben zahlreichen Fachbeiträgen vor allem auf den Gebieten Religionsrecht und Religionspädagogik veröffentlichte sie "Die große Geschichte des Kleinen Seminars der Erzdiözese Wien" (Wien 2006) und "Das Curhaus am Wiener Stephansplatz. Zur Geschichte einer jahrhundertealten Bildungsstätte" (Wien 2020) – beide Werke gemeinsam mit Erwin Mann.

Literatur

Weblinks