Christoph Lesigang

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lesigang, Christoph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., Univ.-Doz.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  58407
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. September 1937
GeburtsortOrt der Geburt WIen
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Arzt, Bildender Künstler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 24.01.2019 durch DYN.rabus


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 13. Februar 2018, Übernahme: 8. September 1937)


Christoph Lesigang, * 08.09.1937 Wien, Arzt, Künstler.

Biografie

Nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums nahm Christoph Lesigang das Studium der Medizin an der Universität Wien auf, das er 1964 mit der Promotion abschloss. In den folgenden Jahren wirkte er bei Hans Asperger an der Universitäts-Kinderklinik in Wien, wo er eine Ausbildung zum Facharzt für Kinderheilkunde (mit Schwerpunkt Kinderneuropsychiatrie) absolvierte. Bereits in dieser Zeit beschäftigte er sich mit der Früherfassung von cerebralen Entwicklungsstörungen. 1978 konnte sich Lesigang habilitieren.

1978 unterstützte der Kinderfacharzt die Vereinigung zugunsten körper- und mehrfachbehinderter Kinder und Jugendlicher für Wien, Niederösterreich und das Burgenland (VKKJ), die aus einer Elterninitiative hervorgegangen war, bei der Gründung eines Ambulatoriums in der Märzstraße im 15. Wiener Gemeindebezirk. Aus dieser Institution ging das heutige Zentrum für Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie in der Graumanngasse (Ambulatorium Wiental) hervor. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stand und steht die therapeutische und medizinische Betreuung entwicklungsverzögerter und behinderter Kinder und Jugendlicher, die in dieser Form von einer stationären Einrichtung wie der Kinderklinik nicht angeboten werden konnte. Dabei wurde nicht nur auf Behindertenfreundlichkeit in der Gestaltung der Räumlichkeiten geachtet, sondern auch in der Therapie auf eine ganzheitlichere Sicht der Behinderung Wert gelegt.

Christoph Lesigang wirkte 25 Jahre lang als ärztlicher Leiter der "Kindersozialdienste". Die Stadtgemeinde Klosterneuburg zeichnete ihn für diese verdienstvolle Tätigkeit mit dem Goldenen Stadtwappen aus. Seine Erfahrungen im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie schlugen sich auch in zahlreichen Publikationen in Fachzeitschriften und Vorträgen nieder.

Nach seiner Pensionierung 1999 widmete sich Lesigang intensiv der Malerei. In zahlreichen Ausstellungen konnte er seither seine Werke präsentieren, so beispielsweise einen Bilderzyklus zum Gilgamesch-Epos 2004 im Martinskeller (Klosterneuburg), "Kunst und Medizin" 2006 an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, 2007 im Rahmen der Herbstausstellung des Österreichischen Ärztekunstvereins in der Galerie im AKH oder 2008 "Tier und Mensch" wieder an der Veterinärmedizinischen Universität Wien.

Literatur