Claude Augustin de Saint-Urbain

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Saint-Urbain, Claude Augustin de
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1429
GNDGemeindsame Normdatei 1069677302
Wikidata Q94932904
GeburtsdatumDatum der Geburt 1703
GeburtsortOrt der Geburt Rom
SterbedatumSterbedatum 1761
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Graveur, Münzschneider
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 8.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Claude Augustin de Saint-Urbain, * 1703 Rom, † 1761 Wien, Graveur. Erlernte bei seinem Vater Ferdinand (1652-1738) das mit hoher Kunstfertigkeit ausgeübte Handwerk des Münzschneiders und Graveurs. Beide standen im Dienst Herzog Leopolds von Lothringen (1679-1729). Nach der Abtretung der Herzogtümer Lothringen-Bar beauftragte Franz Stephan von Lothringen (1708-1765) Saint-Urbain mit der Übersiedlung des lothringischen Münz- und Medaillienkabinetts nach Wien, das mit der bestehenden Sammlung Karls VI. vereint wurde. Saint-Urbain blieb in Wien, heiratete hier 1745 und arbeitete gemeinsam mit seiner Schwester Anna Maria (* 1710), die vor allem als Wachsbossierin tätig war. Das hohe künstlerische Niveau der Familie Saint-Urbain, die handwerkliche Spitzenleistung und das besondere Interesse Franz' I. für die Herstellung der Münzen und Medaillien sowie die daraus resultierende umfangreiche Sammlung führte auch in Wien zu einem Aufschwung dieser Kunst. 1767 wurde eine Graveur- und Bossierschule gegründet, deren Protektorat 1770 Kaunitz übernahm.

Literatur

  • Joseph Bergmann: Pflege der Numismatik in Österreich im 18. Jahrhundert mit besonderem Hinblick auf das k. k. Münz- und Medaillien-Cabinet in Wien. Wien: Braumüller in Kommission 1856, S. 18
  • Theophil Tromballa: Franz Stefan von Lothringen und sein Kreis. Beiträge zur Kulturgeschichte des Hauses Habsburg-Lothringen. Diss. Univ. Wien. Wien 1955, S. 177, S. 265