Codex Trautsonianus

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Letzte Änderung am 24.04.2014 durch WIEN1.lanm09mer

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Codex Trautsonianus, ein bis zum Jahr 1630 reichendes, vierbändiges, bebildertes handschriftliches Verzeichnis von mehr als 1000 Inschriften in Wien, hauptsächlich in Kirchen und Klöstern, aber auch in einigen Bürgerhäusern.

Der erste nachweisbare Besitzer war Ernst Graf Trautson (1633-1702, ab 1685 Bischof von Wien). Nach dem Aussterben der Familie Trautson (1775) aus deren Bibliothek von Franz Freiherr von Prandau († 1811) erworben, ist der Codex seither verschollen.

Eine vollständige, von Franz Paul Ritter von Smitmer (1741-1796, ab 1776 Domherr zu St. Stephan) erworbene und bis 1785 ergänzte Abschrift wird in der Handschriftensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek verwahrt (Codex ser. nov. 12.781); Teilabschriften befinden sich in den Archiven des Chorherrenstifts Klosterneuburg, des Wiener Schottenstifts und des Wiener Minoritenklosters.

Literatur

  • Richard Perger: Der Codes Trautsonianus. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 27 (1971), S. 31 ff.