David Vyssoki
David Vyssoki, * 22. Juni 1948 Czernowitz, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie.
Biographie
David Vyssoki studierte nach seiner Matura im Jahr 1967 Medizin. Dieses Studium hat er im Jahr 1976 mit der Promotion zum Dr.med. abgeschlossen. Danach absolvierte er die Facharztausbildung für Psychiatrie und Neurologie. Er war maßgeblich an der Gründung (1994) des Psychosozialen und Traumazentrums ESRA, das hauptsächlich Holocaust-Überlebende genauso wie deren Nachkommen, die an "transgenerationellen Trauma" litten bzw. gelitten haben, betreut, beteiligt.
Er arbeitete bei ESRA von 1994 bis zu seiner Pensionierung am 30.6.2011 als Primararzt. Durch seine Arbeit, sein Wissen, sein Engagement und durch seine vielfältigen Impulse prägte er die Entwicklung von ESRA entscheidend mit. Mitglieder der jüdischen Gemeinde, NS-Überlebende in Wien, in den Bundesländern und im Ausland sowie auch schwer traumatisierte Personen, wie zum Beispiel Überlebende der Tsunami-Katastrophe, haben ihm und ESRA viel zu verdanken.
Seine beruflichen Schwerpunkte waren die Systemische Therapie sowie die Traumaarbeit. Auch als Vortragender arbeitete David Vyssoki an der pro mente Akademie GmbH in 1040 Wien aktiv mit. Daneben war er auch als Ersatzmitglied der Ethikkommission der Stadt Wien für die Bereiche Psychiatrie, Neurologie und Labordiagnostik tätig.
Von David Vyssoki stammt die Publikation "Trauma und Körper" (2004), daneben war er auch als Mitautor tätig und zwar bei den Titeln "Die traumatogene Gesellschaft – Soziologie und Psychotraumatologie" (2004 gemeinsam mit Alexander Schürmann-Emanuely), "Intervention und Psychotherapie" (2004 gemeinsamt mit Traude Tauber), sowie "Trauma bei den Opfern der NS-Verfolgung" (2004 gemeinsam mit Traude Tauber). Im gleichen Jahr (2004) war David Vyssoki auch Mitherausgeber des Titels "Psychotrauma" (gemeinsam mit Alexander Friedmann, Peter Hofmann, Brigitte Lueger-Schuster, Maria Steinbauer).