Deckenmacher
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Daten zum Begriff
- Nummerierter Listeneintrag
Das Handwerk der Deckenmacher und -händler umfasste Herstellung und Verkauf von Decken und Kotzen (Kutten) aus (Abfall-)Wolle, wodurch sich Überschneidungen mit dem Gewerbe der so genannten Kotzenmacher ergaben; daneben fertigten sie u.a. auch Loden- und Regenmäntel, abgesteppte Kinderröcke oder Teppiche an. 1625 erhielten die Deckenmacher in Wien vom Stadtrat eine eigene Handwerksordnung (die Kotzenmacher hingegen bereits 1496[1]).
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien: Deckenmacher
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien, U: Urkunden: Gesamtserie aller Innungen (enthält Urkunden der Deckenmacherinnung)
Literatur
- Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 143
- Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 20
Einzelnachweise
- ↑ Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 70