Denkmal zu Ehren der Opfer der NS-Justiz
Das Denkmal (11., Zentralfriedhof, Gruppe 40) erinnert an die in dieser Gruppe beerdigten Personen, die aufgrund von Urteilen der nationalsozialistischen Gerichte entweder im Landesgericht Wien mittels Fallbeil oder in der Schießstätte Kagran durch Erschießungskommandos hingerichtet wurden.
Die Inschrift lautet:
"In memoriam. Im Bereich der Gruppe 40 sind mehr als tausend Frauen und Männer beerdigt, die in der Zeit von 1938 bis 1945 von einer unmenschlichen NS-Justiz zum Tode verurteilt und im Wiener Landesgericht oder auf dem Schießplatz Kagran hingerichtet wurden. Sie bleiben unvergessen."
Die Enthüllung fand am 21. April 2005 durch Bürgermeister Michael Häupl statt. Das Denkmal wurde vom technischen Leiter der Städtischen Steinmetzwerkstätte, Steinmetzmeister Leopold Grausam, gestaltet.
Im März 2013 wurde auf dem Areal der Gruppe 40 auch eine Nationale Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Justiz eingeweiht, an die eine zweisprachige Tafel erinnert.
Literatur
- Häupl enthüllt Denkmal zu Ehren der Opfer der NS-Justiz. In: Rathauskorrespondenz, 21.04.2005 [Stand: 01.12.2016]
- Willi Weinert: "Mich könnt ihr löschen, aber nicht das Feuer". Ein Führer durch den Ehrenhain der Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof für die WiderstandskämpferInnen und Opfer des Faschismus sowie für die auf anderen Friedhöfen in Wien und Umgebung. Wien: Stern-Verlag 32011