Diego de Serava

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Serava, Diego de
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Zerava, Diego de; Sarava, Diego de; Zarava, Diego de
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16721
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt Spanien
SterbedatumSterbedatum 1545 JL
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Hofbeamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.10.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Wallnerstraße 4 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Zuchtmeister (1535 bis 1545)

Diego de Serava (auch Zerava, Sarava, Zarava), * ? Spanien, † zwischen 13. März und 16. April 1545 Wien, Hofbeamter, Wohltäter.

Biografie

Diente 1529 im spanischen Truppenkontingent, das an der Verteidigung Wiens gegen die Türken teilnahm, wurde danach in Wien ansässig und war von 1535 bis zu seinem Tod "Zuchtmeister" (das heißt Erzieher) der Edelknaben (Pagen) am Hof Ferdinands I. Er bewohnte ein 1535 von ihm erworbenes Haus in der Wallnerstraße (Teil von Nr. 4, Esterházypalais), kaufte 1537 von den Minoriten ein Haus samt Garten in der Schauflergasse und stiftete dort ein Spital (Alters- und Pflegeheim) für zwölf Männer und zwölf Frauen; die Stiftung wurde nach Seravas Tod von Ferdinand I. übernommen und um 36 Pflegeplätze erweitert (Kaiserspital [auch Hofspital]). Das Haus in der Wallnerstraße erbte Seravas Bruder Inigo, der ihm auch als Zuchtmeister nachfolgte, jedoch 1548 in geistige Umnachtung verfiel; sein Kurator Martin de Aranda verkaufte das Haus an Nikolaus Oláh.

Serravagasse (sic!).

Literatur

  • Das Palais Esterházy in der Wallnerstraße zu Wien. In: Richard Perger: Das Palais Esterházy in der Wallnerstraße zu Wien. Wien: Deuticke 1994 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 27), S. 16 f.
  • Ferdinand Opll / Karl Rudolf: Spanien und Österreich. Wien: Jugend und Volk 1991, S. 53, S. 102 f.
  • Richard Perger: Das Martinsspital vor dem Widmertor zu Wien. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien Band 44/45 (1989), S. 7 ff., besonders S. 24 f.
  • Ernst Nowotny: Geschichte des Wiener Hofspitals. In: Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich und Wien 23 (1978), S. 11 f.