Dominik Wölfel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wölfel, Dominik
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Wölfel, Dominik Josef; Wölfel, Dominik Joseph
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34285
GNDGemeindsame Normdatei 104730129
Wikidata Q1237813
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Mai 1888
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 23. April 1963
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Ethnologe, Publizist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Wölfel Dominik, * 25. Mai 1888, † 27. April 1963, Ethnologe, Universitätsprofessor, Publizist

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Laut Abschlussbericht dieser Forschungsgruppe war Dominik Wölfel ein überzeugter Katholik mit antisemitischer Haltung sowie Kritiker des „Anschlusses“ und des Nationalsozialismus. Der im Wiener Museum für Völkerkunde angestellte Wölfel war im Widerstand des Museums aktiv, wurde mehrmals von der Gestapo verhört und 1939 zwangspensioniert. Wölfel sympathisierte ferner mit dem spanischen Franquismus und war Korrespondent von Franco. Sein 1937 veröffentlichtes Buch über den Spanischen Bürgerkrieg, in dem er gegen Kommunisten, Freimaurer und Juden polemisierte, erhielt 1941 eine Empfehlung von der NS-Reichsschrifttumskammer. Wölfel war zudem offenbar politischer Spitzel in der AST („Kreis des Völkerkundemuseums“) und war laut eigenen Angaben ab 1937 einfaches Mitglied in den Ostmärkischen Sturmscharen.

Dominik-Wölfel-Gasse

Literatur

  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 72
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 99 f.
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013

Weblinks

Wikipedia: Dominik Josef Wölfel