Eberhard Kranzmayer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kranzmayer, Eberhard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Univ. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17120
GNDGemeindsame Normdatei 118715488
Wikidata Q45593
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Mai 1897
GeburtsortOrt der Geburt Klagenfurt
SterbedatumSterbedatum 13. September 1975
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Sprachwissenschaftler, Mundartforscher
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.07.2022 durch DYN.wstraub
BestattungsdatumDatum der Bestattung  25. September 1975
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Dornbach
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kranzmayer Eberhard, * 15. Mai 1897 Klagenfurt, † 13. September 1975 Wien, Sprachwissenschaftler, Mundartforscher, Dialektgeograph. Studierte Germanistik, Romanistik und Slawistik an den Universitäten Wien und Innsbruck (Dr. phil. 1926), wurde in der Wörterbuchkanzlei der Akademie der Wissenschaften angestellt (ab 1964 deren Leiter) und habilitierte sich 1933 an der Universität Wien, 1937 an der Universität München, 1942 o. Prof. für Mundartkunde und Grenzlandforschung an der Universität Graz, 1942 Leiter des „Instituts für Kärntner Landesforschung“ (Teil des „SS-Ahnenerbes“), wo seine Tätigkeit nicht primär der Wissenschaft unterlag, sondern dem von Berlin abgesegneten Propagandaplan einer "Eindeutschung" der Slowenen in der Oberkrain (vgl. Baur/Gradwohl-Schlacher 2011, 156). Nach 1945 wg. seiner Mitgliedschaft bei NSDAP und SS kurzzeitige Amtsenthebung, 1949 Univ.assistent an der Universität Wien, 1961 o. Prof. für ältere deutsche Sprache und Literatur ebenda. Bedeutende Leistungen als im deutschen Sprachraum anerkannter Sprachwissenschaftler und auf dem Gebiet der Ortsnamenkunde. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963, S. 134
  • Peter Wiesinger / Daniel Steinbach: 150 Jahre Germanistik in Wien. Außeruniversitäre Frühgermanistik und Universitätsgermanistik. Wien: Ed. Praesens 2001, S. 115–125
  • Uwe Baur / Karin Gradwohl-Schlacher: Literatur in Österreich 1938–1945. Handbuch eines literarischen Systems. Bd. 2: Kärnten. Wien u.a.: Böhlau 2011, 155–157