Edith Neumann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Neumann, Edith
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Spitzer, Edith
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369779
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata Q26321483
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Mai 1902
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 29. Juni 2002
SterbeortSterbeort New York
BerufBeruf Chemikerin, Mikrobiologin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Übernahme: 1998)

Edith Neumann, * 26. Mai 1902 Wien, † 29. Juni 2002 New York, Chemikerin, Mikrobiologin.

Biografie

Edith Neumann war die Tochter von Hermine und Alfred Spitzer. Der Vater war Rechtanwalt und Kunstsammler. Sie wuchs in Wien mit ihrer Schwester Hanna (Hansi) auf und besuchte zunächst das Lyzeum und danach den realgymnasialen Fortbildungskurs. Anschließend studierte sie Physik und Chemie an der Universität Wien. Ihr Studium finanzierte sie sich durch verschiedene Nebentätigkeiten. 1926 konvertierte sie zum christlichen Glauben. Im darauffolgenden Jahr schloss sie ihr Studium mit der Promotion ab und heiratete den Bibelforscher Friedrich (Fritz, Frederick) Neumann. Den Lebensunterhalt verdiente Edith Neumann in der Abteilung für Lichtwirtschaft in einer Glühlampenfabrik in der Brigittenau und in einer Fabrik, in der Widerstände und Transformatoren hergestellt wurden. Später war sie in der Kanzlei eines Rechtsanwaltes angestellt.

1934 ging sie mit ihrem Mann für zwei Jahre nach Zagreb und lernte Serbokroatisch, um als Übersetzerin arbeiten zu können. 1938 flüchtete das Paar über Zagreb, Italien und Paris nach London. Vor der weiteren Emigration nach Haifa absolvierte Edith Neumann einen Kurs in Laboratoriumskunde. In Palästina arbeitete sie im Laboratorium eines Militärspitals. 1948 ging das Ehepaar in die USA gingen, wo Edith Neumann als Bakteriologin am Jewish Hospital in Brooklyn und später als Mikrobiologin am Maimonides Hospital tätig war, während Frederick Neumann als Pastor der Bushwick Congregational Church in Brooklyn wirkte.

1969 wurde Edith Neumann Medical Director des Jetti-Katz-Clinical Laboratory in Manhattan. Nach ihrer Pensionierung gab sie vor allem die unveröffentlichten Manuskripte (zahlreiche Predigten und philosophische Schriften) ihres verstorbenen Mannes heraus und übersetzte sie auch in die deutsche Sprache. 1983 begründete sie die Frederick Neumann Memorial Lecture am Princeton Theological Seminary. Edith Neumann hatte 34 Familienmitglieder im Holocaust verloren. Sie stiftete mehrere Gemälde aus der Kunstsammlung ihres Vaters der Österreichischen Galerie und der Graphischen Sammlung Albertina, darunter Werke von Kokoschka und Schiele.

Literatur