Eduard Brückner

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Eduard Brückner
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Brückner, Eduard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., ao. Prof., o. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9746
GNDGemeindsame Normdatei 116741910
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. Juli 1862
GeburtsortOrt der Geburt Jena
SterbedatumSterbedatum 20. Mai 1927
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Geograph, Glaziologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.10.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Eduardbrückner.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Eduard Brückner
  • 8., Schmidgasse 14 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Eduard Brückner, * 29. Juli 1862 Jena, † 20. Mai 1927 Wien, Geograf, Glaziologe.

Biographie

Eduard Brückner studierte (vor allem Physik) in Jena, Dorpat, Dresden und München (Schüler von Albrecht Penck. Mit seiner Dissertation über eiszeitliche Salzachgletscher war er erster Doktor der Geografie in München (Dr. phil. 1885).

Brückner wurde 1888 als außerordentlicher Professor nach Bern berufen (1891 ordentlicher Professor, 1898/1899 Dekan, 1899/1900 Rektor). 1904 ging er nach Halle an der Saale. 1906 kam er nach Wien und übernahm als Nachfolger Pencks die Lehrkanzel für physische Geographie. 1907 wurde Brückner korrespondierendes, 1911 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften.

Er war Begründer und Herausgeber der "Zeitschrift für Gletscherkunde", leitete volkstümliche Universitätskurse und war Vorsitzender der Wiener Geographischen Gesellschaft; zudem veröffentlichte er zahlreiche wissenschaftliche Werke (Lebenswerk "Die Alpen im Eiszeitalter", drei Bände, 1909) und wies in der Klimatologie die sogenannten Brücknerschen Perioden nach (Hauptwerk "Klimaschwankungen seit 1700").

Nach dem mit Ernestine Stein (Bern) verheirateten Geologen wurde die Eduard-Brückner-Gasse benannt.

Quellen

Literatur

  • Klaus Taschwer: Zwei Wiener Wegbereiter der Klimaforschung. In: Der Standard, 08.08.2015 [Stand: 15.01.2018]
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972
  • Grete Mecenseffy: Evangelische Lehrer an der Universität Wien. Graz / Wien: Böhlau 1967, S. 217 ff.
  • Studien zur Geschichte der Universität Wien. Band 3. Wien / Graz [u.a.]: Böhlau 1965, S. 102
  • Fritz Knoll: Österreichische Naturforscher, Ärzte und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1957, S. 21 ff.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815−1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954−lfd.
  • Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft 71 (1928), S. 5 ff.
  • Geographische Zeitschrift 34 (1928), S. 65 ff.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 77. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1927, S. 195 ff.
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band 1: A−L. Leipzig: Barth 1863


Eduard Brückner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks