Eduard von Orel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Orel, Eduard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  25512
GNDGemeindsame Normdatei 136984797
Wikidata Q12788209
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. November 1877
GeburtsortOrt der Geburt Miramare
SterbedatumSterbedatum 24. Oktober 1941
SterbeortSterbeort Bozen
BerufBeruf Techniker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Eduard Ritter von Orel, * 5. November 1877 Schloss Miramare, † 24. Oktober 1941 Bolzano (Bozen, Südtirol), Techniker.

Biographie

Eduard von Orel kam 1901 in die Mappeurschule des Militärgeographischen Instituts in Wien und wurde als Hochgebirgstopograph und zu photogrammetrischen Arbeiten eingesetzt. Durch die Erfindung des Stereoautographen (1907) wurde er zu einem Pionier der Photogrammetrie; die weitere Entwicklung gelang Orel in Zusammenarbeit mit der Firma Carl Zeiss. 1910 errichtete man im Militärgeographischen Institut die Photogrammetrische Abteilung, deren Leitung Orel übernahm.

1912 schied Orel aus dem Institut aus und gründete in der Josefstadt in Zusammenarbeit mit Zeiss das stereophotogrammetrische Vermessungsbüro "Stereographik" (das 1937 aufgelöst werden musste). 1914 wurde Orel Leiter der kriegsphotogrammetrischen Abteilung des Instituts und mit verschiedenen Spezialaufgaben betraut. Orels Erfindung führte zu einer Umwälzung im gesamten Kartenwesen.

Eduard von Orel kann auf zahlreiche einschlägige Veröffentlichungen verweisen. 1926 promovierte er an der Deutschen Technischen Hochschule Prag zum Dr. h. c. (1926). Er war Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie (1927) und der Internationalen Gesellschaft für Photogrammetrie (1938).

1971 wurde die Orelgasse im 21. Bezirk nach dem Techniker benannt.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954−lfd. (Werkverzeichnis)
  • Nachrichten aus dem Reichsvermessungsdienst 18 (1942), S. 43 ff.
  • Bildmessung und Luftbildwesen. Zeitschrift für Photogrammetrie und Fernerkundung. Organ der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie und Fernerkundung e.V. 16 (1941), S. 174 ff.
  • Österreichische Zeitschrift für Vermessungswesen Zeitschrift für Vermessung 25 (1927), S. 673 ff.

Weblinks