Elementarschießplatz (21, Wagramer Straße 29b, Arbeiterstrandbadstraße 128)
Elementarschießplatz (21, Wagramer Straße 29b, Arbeiterstrandbadstraße 128), zwischen dem Donaudurchstich und dem alten Donaubett 1871 von der Heeresverwaltung errichtete Schießstätte (Erweiterungsbauten, errichtet 1880 von der Wiener Schützengesellschaft anlässlich des ersten österreichischen Bundesschießens). Später (Datum unbekannt) ging der Grund in den Besitz des Staates über. Das Bundesheer der Ersten Republik und die deutsche Wehrmacht haben den Schießplatz übernommen und weiterbetrieben. In den letzten Kriegsjahren wurde der Schießplatz auch Exekutionsstätte von zum Tod verurteilten Wehrmachtsangehörigen. Nach Kriegsende wurde das Areal als Schottergrube genutzt und anschließend mit Bauschutt zugedeckt. 1949 begannen die Österreichischen Bundesbahnen mit der Errichtung eines Sportareals (Aufnahme des Sportbetriebs um 1960). Heute sind auf dem Gelände fünf Fußball- und 23 Tennisplätze untergebracht.
Literatur
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 305 - Mündliche Auskunft der Sportabteilung der Österreichischen Bundesbahnen