Elisabeth Elsensohn

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Elsensohn, Elisabeth
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35614
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. Jänner 1926
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. Mai 2012
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Widerstandskämpferin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 8.10.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Verdienstzeichen des Land Wien (Verleihung: 10. September 2002, Übernahme: 14. Oktober 2003)


Elisabeth Elsensohn, * 8. Jänner 1926, † 12. Mai 2012 Wien, Widerstandskämpferin.

Biografie

Elsensohn wurde im Alter von siebzehn Jahren von der Gestapo verhaftet. Die "Anschuldigung" der Nationalsozialisten lautete auf Hochverrat, weil sie gemeinsam mit ihrem Onkel Widerstandsaktivitäten ausgeführt hatte. Ihr Onkel wurde dafür im November 1944 von der Gestapo ermordet. Elsensohn selbst wurde nach vier Monaten im Gefangenenhaus Rossauerlände in das KZ Ravensbrück deportiert. Sie musste schwerste Arbeiten verrichten, sie erkrankte schwer an Kopftyphus. Als sie schon nur noch 28 Kilogramm wog, wurde sie von der SS mit vielen Leidensgenossinnen auf einen Todesmarsch geschickt. Gemeinsam mit drei mutigen Kameradinnen gelang ihr die Flucht. Sie kam im Osten Deutschlands in die Obhut des Roten Kreuzes, wollte jedoch schon nach vier Monaten zurück in ihre Heimat gebracht werden. Im September 1945 war sie wieder in Österreich.

Elsensohn stellte sich in den letzten Jahrzehnten ihres Lebens als Zeitzeugin für Gespräche mit der jungen Generation in Wiener Schulen und für Auftritte in der Öffentlichkeit und in den Medien zur Verfügung. Am 14. Oktober 2003 wurde sie mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Stadt Wien ausgezeichnet.

Literatur