Elisabeth Sundt
Elisabeth Sundt, * 11. März 1928 Wien, † 20. August 2005 Wien, Architektin.
Biografie
Elise (eigentlich Elisabeth) Sundt arbeitete neben ihrem Architektur-Studium an der Technischen Universität Wien als Werkstudentin auf der Baustelle des Ennskraftwerks Mühlrading, bei den Wiederaufbauarbeiten im Kunsthistorischen Museum und beim Bau des Matzleinsdorfer Hochhauses. Nach dem Studienabschluss (1952) wurde sie Leiterin der Planungsabteilung der Unimac (Universale-Hofman & Maculan). 1957 machte sie sich mit einem eigenen Architekturbüro in Wien selbständig und entwickelte die Fertigbauweise für Schulbauten und Krankenhauspavillons weiter. Anfang der 1960er-Jahre realisierte sie ihre ersten Schulbauten in Massivfertigbauweise in Wien. 1971/1972 war sie federführend in einer Architektengruppe an der Errichtung eines Experimentalbaus in der Per-Albin-Hanson-Siedlung Ost beteiligt. Weitere Gemeindebauten, die unter der Mitwirkung von Elisa Sundt entstanden, stehen in der Altmannsdorfer Straße 164-182 und in der Otto-Probst-Straße 3 (Block A–J). Elise Sundt gehörte viele Jahre lang dem Sektionsvorstand der Wiener Architekten an.
2022 wurde der Elisabeth-Sundt-Platz nach der Architektin benannt.
Literatur
- Monika Klenovec / Elise Sundt: Ziviltechnikerinnen. Wien Selbstverl. [1982]
- Sabina Astrid Riß: "Frauengerechte" Modellwohnprojekte der 1990er Jahre. Die versuchte Einflussnahme von Frauen als Auftraggeberinnen auf den österreichischen geförderten Wohnbau. Diss. TU Wien 2016
- Ilse Korotin / Nastasja Stupnicki [Hg.]: Biografien bedeutender österreichischer Wissenschafterinnen. "Die Neugier treibt mich an". Wien: Böhlau 2018
- Wiener Wohnen: Der Wiener Gemeindebau