Elsa Olivia Urbach
Elsa Olivia Urbach, * 4. Juli 1935 Wien, Malerin, Grafikerin, Grafikdesignerin.
Biografie
Elsa Olivia Urbach studierte nach ihrem Abschluss an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt von 1954 bis 1956 an der Hochschule für angewandte Kunst und von 1956 bis 1962 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. In der Meisterschule von Albert Paris von Gütersloh erwarb Urbach 1962 ihren Abschluss als "akademische Malerin" (später: Magister artium). Von 1958 bis 1961 nahm sie zudem auch das Studium der Trompete am Konservatorium der Stadt Wien auf und gründete eine Jazzband.
Ab den 1950er Jahren wandte sie sich immer mehr den diversen Gebieten des Okkultismus und der Grenzwissenschaften zu, was Urbach den Beinamen "die Hexe von Wien" einbrachte. 1959 war sie Mitbegründerin der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, von der sie sich aber 1964 wieder loslöste und ihre eigene Stilrichtung gründete: die Magische Figuration. 1961 wurde Urbach als erstes weibliches Mitglied in das Wiener Künstlerhaus aufgenommen. Sie schuf in den Jahren 1965 bis 1967 im Auftrag des schweizerischen pharmazeutischen Werks CIBA sämtliche Graphic-Design-Werbungen für Österreich.
1976 gründete sie zusammen mit ihrem Ehemann die Galerie Urbach. Sie nahm an mehr als 400 Ausstellungen in Europa und Nordamerika teil. Ihre Werke sind Teil öffentlicher Sammlungen des 19. und 20. Jahrhunderts im In- und Ausland, etwa im Kubus von Hannover, in der Österreichischen Galerie Belvedere, der Graphischen Sammlung der Albertina, der Neuen Pinakothek in München, den Uffizien in Florenz und dem Museum of Modern Art in New York.
Weblinks
Elsa Olivia Urbach im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.