Emanuel Aloys Förster
Emanuel Aloys Förster, * 26. Jänner 1748 Niederstein bei Glatz, Schlesien, † 12. November 1823 Stadt 459 („Zum schwarzen Adler"; 1, Judengasse 11), Komponist, Musikpädagoge. War nach autodidaktischer Ausbildung ab 1779 als Komponist und Pädagoge in Wien ansässig und gewann hier durch enge Kontakte mit adeligen Gönnern und Musikliebhabern sowie durch die große Zahl seiner Theorieschüler maßgeblich Einfluß auf das Wiener Musikleben. Er veranstaltete ab etwa 1800 regelmäßig Hauskammermusikabende; mit Ludwig van Beethoven (den er 1802 kennenlernte, als er in dessen Wohnhaus am Petersplatz einzog und auf dessen Drängen er 1805 das pädagogische Lehrwerk „Anleitung zum Generalbaß" veröffentlichte) und Franz Schubert befreundet. Komponierte zahlreiche Werke für Klavier, Kammermusik und Streichquartette (Originale überwiegend in der Österreichischen Nationalbibliothek).
Literatur
- K. Weigl: Emanuel Aloys Förster. Dissertation. Universität Wien. Wien 1903
- Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (WStLA). 1. Teil: Innere Stadt - Kärntner Viertel
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 08.11.1873
- Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972