Emil Pirchan

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pirchan, Emil
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15400
GNDGemeindsame Normdatei 118594559
Wikidata Q1336659
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Mai 1884
GeburtsortOrt der Geburt Brünn
SterbedatumSterbedatum 20. Dezember 1957
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Architekt, Maler, Bühnenbildner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 21.11.2024 durch WIEN1.lanm09mur
BestattungsdatumDatum der Bestattung  27. Dezember 1957
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 51, Nummer 125
  • 9., Roßauer Lände 37 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Füger-Preis (Verleihung: 1905)
  • Spezialschulpreis (Verleihung: 1906)

Pirchan Emil, * 27. Mai 1884 Brünn, Mähren (Brno, Tschechische Republik), † 20. Dezember 1957 Wien 9, Roßauer Lände 37 (Evangelisches Krankenhaus; Hietzinger Friedhof), Architekt, Maler, Bühnenbildner, Sohn des Historienmalers Emil Pirchan (* 21. Mai 1844 St. Katharina, Bezirk Boskowitz [Sv. Katerina], † 22. Juni 1928 Wien).

Biographie

Studierte an der Wiener Akademie (Schüler Otto Wagners) und ging 1908 nach München, wo er an der Kunstschule und an einer Privatschule für Bühnenbildner seine Ausbildung vervollkommnete. Er arbeitete bis 1914 selbständig, anschließend wurde er Chefbühnenbildner der Staatstheater und arbeitete 1919-1932 als Bühnenbildner in Berlin beziehungsweise 1932-1936 als künstlerischer Leiter des Deutschen Theaters in Prag. Bereits ab 1908 lehrte er an der Münchner Kunsthochschule ab 1923 an der Staatlichen Hochschule Berlin. 1936 kam Pirchan nach Wien, übernahm die neue Meisterschule für Bühnenbild an der Akademie der bildenden Künste und war auch für das Burgtheater tätig. Zahlenmäßig die meisten Theaterausstattungen lieferte Pirchan für Bühnen außerhalb Wiens (beispielsweise in Berlin 42 für das Staatstheater und 36 für die Staatsoper, in München 15 für das Nationaltheater, in Prag 52 für das Deutsche Theater); für Wien schuf er 23 Ausstattungen für das Burgtheater und 18 für das Akademietheater. Zu seinen Büchern gehören: Bühnenbrevier (1938), Unsterbliches Wien (1939), Fanny Elßler (1940), Harald Kreutzberg (1941), Klimt, Hans Makart, Therese Krones (alle 1942), Maria Geistinger (1947), 300 Jahre Wiener Operntheater (1953) und Otto Wagner (1956). Füger-Preis (1905); Preis der Akademie (1906); Deutscher Staatspreis der ČSR (1935), Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich (1957);Pirchangasse.

Quellen


Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
  • Marco Pozzetto: Die Schule Otto Wagners. 1894 - 1912. Wien [u.a.]: Schroll 1980, S. 242 f. (weitere Literatur)


Emil Pirchan im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.