Emil Schlander
Emil Schlander, * 14. September 1888 Oberburg, Südsteiermark, † 16. November 1978 Wien, Otologe.
Biographie
Nach Studium an der Universität Graz (Dr. med. univ. 1914) arbeitete Schlander während des Ersten Weltkriegs an verschiedenen Abteilungen für Hals-, Nasen- und Ohren-Krankheiten (Wien, Bozen, Trient) und trat 1919 an die I. Universitäts-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohren-Krankheiten im Allgemeinen Krankenhaus unter Heinrich Neumann ein, der ihn bald zu seinem ersten Assistenten bestellte (1928-1938). 1932 habilitierte sich Schlander an der Universität Wien, 1945 fiel ihm als Vorstand der I. Universitäts-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohren-Krankheiten die Aufgabe zu, diese in würdiger Weise wiederherzustellen und für den geeigneten wissenschaftlichen Nachwuchs zu sorgen (1946 ao. Prof., 1950 tit. o. Prof.). 1956 wurde Schlander ordentlicher Professor und leitete die Klinik noch bis 1959. Sein Hauptarbeitsgebiet war die Laryngologie (beispielsweise entzündliche Labyrintherkrankungen, otogene Hirnkomplikationen, Erkrankungen der Pyramidenspitze und plastische Operationen am Ohr). Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1958).
Literatur
- [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - lfd.
- Wiener medizinische Wochenschrift 108 (1937), S. 37
- Wiener klinische Wochenschrift 70 (1958), S. 37
- Wiener klinische Wochenschrift 91 (1979), S. 108
- Österreichische Ärztezeitung 33 (1978), S. 972
- Laryngologie/Rhinologie/Otologie 57 (1978), S. 785 f.