Erich Dolezal
Erich Dolezal, * 22. November 1902 Villach, † 17. Juli 1990 Wien 19, Hofzeile 18-20, Schriftsteller, Astronom, Volksbildner, Sohn des Adjunkts der k.k. Staatsbahn Anton Dolezal und dessen Gattin Justine. Kam als Kind mit seinen Eltern nach Wien, studierte an der Technischen Hochschule, wurde nach der ersten Staatsprüfung in Maschinenbau wissenschaftlicher Schriftsteller, fand jedoch auch großes Interesse an der Astronomie. Ab 1926 hielt er in Wien Vorträge über Raumfahrt, 1929 erschien sein Roman „Ruf der Sterne" in der „Österreichischen Illustrierten Zeitung" (Buchausgabe 1930); weitere Romane folgten. 1945 begründete er die astronomische Volksbildung in Wien (Volkshochschule Ottakring), 1946 gehörte er zu den Begründern der wissenschaftlichen Monatsschrift „Universum", 1953 wurde er Chefredakteur der Zeitschrift. „Universum, Natur und Technik" (1981 eingestellt). Dolezal schrieb auch Jugendbücher und hielt über tausend Vorträge an Volkshochschulen. Professor (1963), Goldenes Ehrenzeichen Land Niederösterreich.
Quellen
Literatur
- Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
- Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 1: A–K. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
- Richard Bamberger [Hg.]: Der österreichische Jugendschriftsteller und sein Werk. Wien: Leinmüller 1965, S. 94 f.
- Christian Mertens: Zukunftsbilder. Utopische Visionen in Literatur und Film. Wien: Stadt Wien, MA 9 2001 (Katalog der ... Wechselausstellung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, 239), S. 40 ff.