Erich Joham

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Joham, Erich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  42974
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Mai 1949
GeburtsortOrt der Geburt Hadersdorf am Kamp
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Friseur, Aktionist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Frisuren-Oskar (Verleihung: 1989)


Erich Joham, * 17. Mai 1949 Hadersdorf am Kamp, Friseur, Aktionist.

Biografie

Erich Joham wuchs in Wien-Meidling auf. Seine Friseurlehre absolvierte er in den Sechzigerjahren bei Adolf Ossig am Stephansplatz. Als angestellter Friseur in der Führichgasse entwickelte er seinen eigenen Stil, mit vielen persönlichen Kunden. Ab den Siebzigerjahren weckte er - gemeinsam mit Künstlern - die Stadt aus ihrem Dornröschenschlaf. In den schnellen Achtzigerjahren holte ihn Peter Weibel an die Akademie für Angewandte Kunst, wo er "Kunst am Kopf" unterrichtete ("ich bin ja schließlich ein Kulturbetrieb“).

Joham versteht sich auch als Aktionist, Performer, Schauspieler, Modell, Komiker und Kabarettist. Er war einer der ersten „Hair-Performer“ bei der U4-Modeschau.

1988 machte er sich mit dem Salon ER-ICH im Haus „Zum gelben Adler“ in der Griechengasse selbständig. 1989 wurde er mit dem „Frisuren-Oskar“ ausgezeichnet. Prominenz aus Kultur, Politik und Wirtschaft gehört ebenso zu seiner Kundschaft wie schnorrende Künstler oder spleenige Durchgeknallte. "Den Bekanntheitsgrad erreichen Friseure normalerweise nur über ihre Kunden", meint Joham, "das spielts aber bei mir nicht: Ich bin der Erich." (Falter) Kein Wunder, dass vor Jahren das Fernsehen das Phänomen entdeckt hat und "Salon Erich" zeigte, eine Art Reality-Talkshow mit Joham als Host prominenter Gäste. Für Wolf Wondraschek Roman „Mozarts Friseur“ war der Salon Er-Ich das Vorbild. Auch Wondraschek ist Kunde bei Erich Joham. 2003 wirkte Joham in „Nach der Premiere“ im Rabenhoftheater mit.

Joham sammelt zeitgenössische Kunst (Malerei) und versteht sich als Mäzen.

Literatur

  • Wolf Wondraschek: Mozarts Friseur, 2002
  • Falter 11/02 vom 13.03.2002
  • Hübners Who is who (abgefragt am 30.8.2013)

Weblinks