Erich Streissler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Streissler, Erich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Streissler, Erich Wolfgang
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ.-Prof., Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38749
GNDGemeindsame Normdatei 115371176
Wikidata Q1353427
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. April 1933
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Nationalökonom
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 6. November 1998, Übernahme: 27. Jänner 1999)
  • Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaft (Verleihung: 7. Juni 2000, Übernahme: 6. Dezember 2000)


Erich Streissler, * 8. April 1933 Wien, Nationalökonom.

Biographie

Erich Streissler wurde als Sohn des ehemaligen Vorstandsdirektors des Österreichischen Hypotheken- und Kreditinstituts, Albert Streissler, geboren. An der Universität Wien studierte er Rechtswissenschaften und promovierte 1955 zum Dr. iur. Es folgten Auslandsaufenthalte in Großbritannien, Spanien und Frankreich sowie ein Abschluss als akademisch geprüfter Statistiker.

Nach einer Tätigkeit als Assistent bei Theodor Pütz konnte sich Streissler 1959 an der Universität Wien habilitieren. 1961 folgte seine Berufung als Ordinarius für Statistik und Ökonometrie an die Universität Freiburg (Deutschland), wo er auch zweimal als Dekan seiner Fakultät fungierte. Hier unterhielt er auch enge Beziehungen zum an der gleichen Hochschule lehrenden Friedrich August von Hayek. 1968 wechselte der Nationalökonom als Ordinarius auf den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Ökonometrie und Wirtschaftsgeschichte an seine Heimatuniversität. Hier wirkte er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001. In den Jahren 1973 bis 1974 bekleidete er das Amt eines Dekans der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät.

Streissler erhielt zahlreiche Lehraufträge an ausländischen Hochschulen, etwa an der Universität Oxford oder als Distinguished Visiting Professor an der Stanford University (Kalifornien). Darüber hinaus wirkte er 1991 bis 1998 als Gouverneur des Börsenrates und gehörte ab 1993 dem Aufsichtsrat der Bundesfinanzierungsagentur an. Er ist Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften, darunter der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie der Academia Europea. 1990 bis 1991 fungierte er als Präsident der Confederation of European Economic Associations, von 1992 bis 1999 als Schatzmeister der International Economic Association.

Der Nationalökonom, der als Verfechter strikt wirtschaftsliberalistischer Prinzipien gilt und für zugespitzte Aussagen bekannt ist, veröffentlichte zahlreiche Standardwerke auf den Gebieten Wachstums- und Geldtheorie, Ökonomische Theoriegeschichte und Volkswirtschaftstheorie, zuletzt "How to forecast economic developments during and after crises" (gemeinsam mit Gunther Tichy, 2012). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2000 den Preis der Stadt Wien für Geistes- und Sozialwissenschaften.

Literatur


Erich Streissler im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks