Erich Zdansky

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Zdansky, Erich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7104
GNDGemeindsame Normdatei 123663523X
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Juni 1893
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 21. November 1978
SterbeortSterbeort Basel
BerufBeruf Radiologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.10.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Erich.zdansky.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Entzug der Lehrbeauftragung
Wiederaufnahme der Lehrbeauftragung

Zdansky Erich, * 14. Juni 1893 Wien, † 21. November 1978 Basel, Radiologe.

Biografie

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1920) war Zdansky bis 1922 am Institut für experimentelle Pathologie unter Richard Paltauf tätig und 1922 bis 1924 Assistent von dessen Schüler Robert Doerr an der Universität Basel. 1924 kam er an die erste Medizinische Universitäts-Klinik (Allgemeines Krankenhaus; Leitung Karel Frederik Wenckebach), an der er eine Stelle an der Röntgenabteilung der Klinik erhielt und sich rasch zu einem der hervorragendsten klinischen Radiologen ausbildete. Sein besonderes Augenmerk lag auf dem Gebiet der dynamisch-funktionellen Darstellung des Herzens, der großen Gefäße und der Lunge im Röntgenbild.

1934 habilitierte er sich an der Universität Wien und übernahm 1937 das Röntgeninstitut des Wiedner Krankenhauses. Nach dem "Anschluss" wurde ihm die Venia legendi (Lehrbeauftragung) durch die Nationalsozialisten wegen seiner ablehnenden Einstellung entzogen. 1945 erfolgte seine Wiederaufnahme in den akademischen Lehrkörper. Ab diesem Zeitpunkt leitete er als Außerordentlicher Professor die Röntgenabteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung. 1947 wurde er Vorstand des Zentral-Röntgeninstituts im Allgemeinen Krankenhaus, das damals seine Selbständigkeit erhielt und um dessen zeitgemäße technische Adaptierung sich Zdansky bemühte.

Wissenschaftliche Verdienste erwarb er sich besonders durch die Angiokardiographie, außerdem richtete er im Allgemeinen Krankenhaus erstmals eine Strahlentherapeutische Bettenstation ein (die 1954, als er als Ordinarius für medizinische Radiologie an die Universität Basel berufen wurde [Emeritierung 1965], aufgelassen wurde).

Zdanskys Hauptwerk war die "Röntgendiagnostik des Herzens und der großen Gefäße" (1939; zahlreiche Übersetzungen). 1951 bis 1953 fungierte er als Präsident der Österreichischen Röntgengesellschaft.

Literatur

  • Wiener klinische Wochenschrift 91 (1979), S. 208 f.
  • Wiener medizinische Wochenschrift 124 (1974), S. 17 f.
  • Schweizer medizinisches Wochenblatt 93 (1963), Nr. 24
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur Band 1 (1925)