Erlangerpalais
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Daten zum Bauwerk
Erlangerpalais (4., Argentinierstraße 33), erbaut 1866 von Friedrich Schachner und Stadtbaumeister Karl Riss für Franz Pranter. Ab 1880 befand sich das (in Formen des strengen Historismus nach Vorbildern der römischen Hochrenaissance gestaltete) Wohnpalais im Besitz von Viktor Freiherr von Erlanger. Die Gartenfassade ist ehrenhofartig gestaltet. Der Bau ist ein relativ frühes und gutes Beispiel für die am römischen Stadtpalast des Cinquecento orientierte Mietpalaisarchitektur der "Neuen Wiener Renaissance" (Haaspalais, 4., Waaggasse 6, ebenfalls von Schachner erbaut), zugleich auch ein gutes Frühwerk Schachners (Schüler von van der Nüll und Sicard von Sicardsburg).
Literatur
- Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 4), S. 5
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 221
- Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 219 (Anmerkung 55)