Ernst Paul

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Paul, Ernst
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil., Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4677
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. November 1907
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 3. November 1979
SterbeortSterbeort Weidling
BerufBeruf Musikwissenschaftler, Hornist, Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Weidling
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Silbernes Ehrenzeichen des Landes Wien (Verleihung: 1973)


Ernst Paul, * 18. November 1907 Wien, † 3. November 1979 Weidling, Niederösterreich, Musikwissenschaftler, Hornist, Komponist.

Biografie

Schon im Schulorchester Hornist, studierte Ernst Paul Horn am Konservatorium (1930 Abschluss mit Auszeichnung) sowie Musikwissenschaften an der Universität Wien; 1934 promovierte er zum Dr. phil. mit der Dissertation "Das Horn in seiner Entwicklung vom Natur- zum Ventilinstrument". Paul spielte bei den Wiener Symphonikern und am Volkstheater, war ab 1933 Solohornist in Helsinki, 1936/37 in Genf, 1937 bis 1944 in Ankara und 1945 bis 1954 beim Wiener Rundfunkorchester.

1953 bis 1960 arbeitete Ernst Paul als Leiter des Notenarchivs von "Radio Wien" und ergänzte systematisch vergriffene oder zerstörte Werke. Er bereitete das Mozartjahr 1956 und das Haydnjahr 1959 vor und fungierte ab 1960 als musikwissenschaftlicher Referent des ORF sowie ab 1962 auch als musikwissenschaftlicher Konsulent der Wiener Musikakademie.

Paul war Gründer (1950) und Leiter der "Lainzer Jagdmusik" sowie Präsident der 1967 gegründeten Internationalen Albrechtsberger-Gesellschaft. Er komponierte Kammermusik, Lieder und Chorwerke und schuf insgesamt über 200 zum Teil großangelegte Werke, darunter die Ballette "Der Geiger zu Gmünd", "Donaugeister" und "Sternleins Abenteuer", das Opernsingspiel "Das Veilchenfest", die Kantate "Der Pfaff vom Kahlenberg" oder die symphonischen Dichtungen "Meister Pilgram" und "Jagdklänge aus Österreich". Zu seinen schriftstellerischen und wissenschaftlichen Publikationen zählen das Buch "Johann Georg Albrechtsberger" (1976) und die "Waldhornschule" [7 Bände]).

Literatur

  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 35 (1979), S. 629
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 32 (1977), S. 582
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 22 (1967), S. 751 f.
  • Rathaus-Korrespondenz, 15.11.1972, 11.11.1977, 13.11.1979

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