Esther Réthy

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Esther Réthy als "Frau Delacqua" in "Eine Nacht in Venedig" von Johann Strauss (Sohn), 1939
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Réthy, Esther
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Rethy, Esther
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof., Kammersängerin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26466
GNDGemeindsame Normdatei 12454682X
Wikidata Q86484
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Oktober 1912
GeburtsortOrt der Geburt Budapest
SterbedatumSterbedatum 28. Jänner 2004
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Opernsängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Ehrenmitglieder der Staatsoper
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Neustifter Friedhof
Grabstelle Gruppe 24, Reihe 10, Nummer 38
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes Esther Réthy.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Esther Réthy als "Frau Delacqua" in "Eine Nacht in Venedig" von Johann Strauss (Sohn), 1939

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (Verleihung: 1975)
  • Ehrenmitglied der Volksoper Wien
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1958)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 24. April 1978, Übernahme: 17. November 1978)
  • Goldenes Diplom der Budapester Franz-Liszt-Hochschule (Verleihung: 1983)


Veranstaltungsplakat mit Nennung von Esther Réthy als Mitwirkender, 1972

Réthy Esther, * 22. Oktober 1912 Budapest, † 28. Jänner 2004 Wien, Opernsängerin (Sopranistin), erster Gatte Anton Paulik (1901-1975), zweiter Gatte Dr. Vinzenz Imre.

Biografie

Nach ihrer musikalischen Ausbildung in Budapest und Wien (Diplom der Franz-Liszt-Hochschule) debütierte sie 1934 an der Nationaloper Budapest als Micaela in "Carmen". 1937 wurde sie (nach einem Gastspiel in der Titelrolle von Gounods "Margarethe" an der Seite von Jussi Björling) an die Wiener Staatsoper verpflichtet, an der sie rasch (bis 1939) Höhepunkte ihrer Opernkarriere erreichte (beispielsweise als Susanna in "Figaros Hochzeit" und als Sophie im "Rosenkavalier", die sie auch bei den Salzburger Festspielen sang). Eine Verpflichtung an die New Yorker Metropolitan Opera kam 1940 wegen des ausgebrochenen Krieges nicht mehr zustande. 1946 wechselte sie an die Wiener Volksoper, an der sie in den 1950er Jahren die Operettendiva schlechthin war und große Publikumszustimmung fand; sechs Jahre lang sang sie auch bei den Bregenzer Festspielen.

Zu ihren wichtigsten Opern- und Operettenrollen gehörten Donna Elvira ("Don Giovanni"), Eva ("Meistersinger"), Sophie ("Rosenkavalier"), Marguerite ("Faust"), Nedda ("Pagliacci"), Susanna ("Le nozze di Figaro") und Pamina ("Zauberflöte") sowie Rosalinde ("Fledermaus"), Eurydike ("Orpheus in der Unterwelt"), Annina ("Nacht in Venedig"), Angele Didier ("Graf von Luxemburg") und Hanna Glawari ("Lustige Witwe"). Dirigenten wie Knappertsbusch, Krauss, Krips und Karajan, aber auch Komponisten wie Lehár und Richard Strauss wollten auf ihre Mitwirkung nicht verzichten.

1961 nahm sie von der Staatsoper ("Fledermaus" unter Herbert von Karajan) und 1972 von der Volksoper (und damit von der Bühne) Abschied. 1954-1970 lehrte sie am Konservatorium der Stadt Wien beziehungsweise 1978-1985 als Ordinaria an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst; 1984 und 1986 leitete sie Meisterkurse in Budapest.

Kammersängerin (1948), Ehrenmitglied der Staatsoper (1975) und der Volksoper; Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (1958), Professor (1967), Ehrenmedaille in Gold (1978), Goldenes Diplom der Budapester Franz-Liszt-Hochschule (1983; als Anerkennung für 50-jährige wertvolle künstlerische Tätigkeit).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001
  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 121995
  • pro:log (Staatsoper), Heft 77 (2004), S. 16
  • ORF-Nachruf (Internet)