Fürfang
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Daten zum Eintrag
Fürfang, im Mittelalter die Gebühr, die dem Blutrichter des Landgerichts für die Abholung von Missetätern an der Gemeindegrenze zu bezahlen war; die Abholstelle für Unterdöbling lag wahrscheinlich auf der Höhe des Hungerbergs, an dem sich auch die Ried befand. Andere Deutungen des Begriffs beziehen sich auf ein Weingartenmaß dieser Gegend bzw. auf den in Bayern bekannten Fürfang, den zuletzt geackerten Streifen an den Breitseiten des Ackers.
Literatur
- Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes, Hg. von Döblinger Lehrern. Band 3. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 524
- Döblinger Museumsblätter 18/19 (1969), S. 15