Ferdinand Grassauer
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Daten zur Person
Grassauer Ferdinand, * 26. Juni 1840 Sallingstadt, Niederösterreich, † 26. Oktober 1903 Weidling bei Wien (Oberer Stadtfriedhof, Klosterneuburg), Bibliothekar.
Studierte ursprünglich Theologie, trat jedoch 1863 als Akzessist in den Dienst der Staatskredit-Hofbuchhaltung und studierte daneben Geschichte und Geographie (Dr. phil. 1866). 1867 kam er an die Universitätsbibliothek, an der er 1875 Kustos und 1884 Direktor wurde. Wichtige Neuerungen gehen auf seine Initiative zurück (Numerus currens, Neuauflage des alphabetischen Grundkatalogs, Erweiterung der Leseräume, Einrichtung der Katalogräume, Leihvergabe); er gestaltete das Institut zur "Public Library"; Mitbegründer des Vereins der österreichischen Bibliothekare.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
- Mitteilungen des österreichischen Vereins für Bibliothekswesen 7 (1903)