Ferdinand Kadecka
Ferdinand Kadecka, * 16. Juli 1874 Wien, † 15. März 1964 Wien, Jurist.
Biografie
Studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1898), absolvierte ab 1897 den Gerichtsdienst, wurde 1908 stellvertretender Staatsanwalt und folgte 1912 einer Berufung ins Justizministerium (ab 1918 Leiter der Abteilung Strafrecht, 1919 Ministerialrat, 1932 Sektionschef). 1922 habilitierte sich Kadecka an der Universität Wien (1925 ao., 1934 o. Prof., 1940 Emeritierung). In maßgeblicher Weise Mitarbeiter am neuen Strafgesetzbuch der ersten Republik. Zahlreiche Veröffentlichungen über Rechtstheorie beziehungsweise Erläuterungen zu Gesetzen. Großes Ehrenzeichen (1927), Renner-Preis (1959), Ehrenring Stadt Wien (1959).
Literatur
- Rathaus-Korrespondenz, 11.03.1974
- Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
Ferdinand Kadecka im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.