Folies Caprices

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48° 12' 58.64" N, 16° 23' 16.63" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Theater, Praterstraße 60 am Generalstadtplan 1912

Das Ensemble spielte in den Jahren 1913 bis 1914 im Theater in der Praterstraße 60.

Geschichte

Mit 1. Dezember 1913 eröffnet das ehemalige Trianon unter seinem neuen Namen „Folies Caprices“, benannt nach dem bekannten gleichnamigen jüdischen Unterhaltungstheater, das um die Jahrhundertwende in Budapest eröffnet wurde. Der Ausdruck bezeichnete eine Art Kabarett, dass aus einzelnen Sketchen, Possen und humoristischen Einaktern bestand. Eine Zwangsversteigerung der Liegenschaft im Juni 1914, hervorgerufen durch eine Überschuldung des Eigentümers, hatte keine Relevanz auf den Theaterbetrieb. Das „Folies Caprices“ war ein gut situiertes Unterhaltungslokal, das einen festen Platz in der Wiener Gesellschaft eingenommen hat. Das dokumentierte sich unter anderem in der Abhaltung einer Kaiserfeier zu Ehren des Thron Regenten am 18. August 1914, bei der der Reinerlös zugunsten des Kriegsfürsorgeamtes gespendet wurde. Der Ausbruch des ersten Weltkriegs führte zu einer kurzen Schockstarre der gesamten Theater- und Unterhaltungslandschaft. Einige Häuser beriefen sich auf spezielle Kriegsklauseln in ihren Lizenzen und Verträgen, um ihre Theater zu schließen. Die meisten Vergnügungsstätten in europäischen Städten öffneten wieder ihre Pforten und waren während der gesamten Kriegsjahre stark frequentiert. Welche Auswirkungen der Krieg konkret auf das „Folies Caprices“ hatte nicht dokumentiert. Auffallend ist, dass Annoncen zu den Spielprogrammen und Premieren, die vor dem Kriegsbeginn regelmäßigen in Tageszeitungen wie dem „Neuen Wiener Tagblatt“ oder der „Wiener Allgemeine Zeitung“ veröffentlicht wurden, nach Kriegsbeginn nicht mehr erschienen sind.

Schlüsselpersonen

Programm

Siehe auch

Siehe auch: Theater, Praterstraße 60

Quellen

Literatur